In einem persönlichen Erstgespräch mit den Eltern und nach Möglichkeit auch in Anwesenheit des Kindes können die Eltern den Kinderladen kennen lernen. Hier erhalten sie Informationen zu verschiedenen Themen, wie z. B. wichtige pädagogische Grundsätze, Tagesablauf, Gruppenstruktur, Eingewöhnungsablauf, Elternarbeit im Verein und Finanzinformationen. Dieses Gespräch dient der Klärung von Fragen der Eltern und gibt ihnen Raum, ihr Kind in seiner bisherigen Entwicklung vorzustellen.
Uns ist sehr wichtig, dass sich die Eingewöhnung primär am Kind und dessen Befindlichkeiten orientiert. Jedes Kind benötigt unterschiedlich viel Zeit und diese Eingewöhnungsphase kann sehr unterschiedlich lang sein. In der Regel mindestens 2 – 6 Wochen. In den ersten Tagen besucht das Kind den Kinderladen gemeinsam mit einer Bezugsperson für 1-2 Stunden. Das Kind und auch die Eltern lernen das Leben im Kinderladen, die anderen Kinder und deren Eltern kennen und können das pädagogische Wirken erleben. Nach und nach werden kleine kurze Trennungen geübt und dann die Zeitspanne der Trennung verlängert. Wenn das Kind Vertrauen zur Erzieherin aufgebaut hat, kann es mit der Gruppe Mittag essen. Gelingt dieses, gewöhnen wir das Kind an die neue Mittagsschlafsituation und die Dauer des Aufenthaltes wird ausgedehnt. Mit einem Abschlussgespräch ist die Eingewöhnung erfolgreich beendet.
Wir wertschätzen und achten die intensive Bindung zwischen Eltern und Kind. Während der Eingewöhnung werden Ablösungsprozesse durch die Pädagogen behutsam begleitet. Dazu ermöglichen wir von Beginn an eine intensive Präsenz des Bezugsbetreuers. Den Eltern steht ein Ansprechpartner zur Verfügung, um auch sie während der Eingewöhnung gut zu begleiten. Persönliche Übergabegespräche sorgen für Klarheit und Transparenz in dieser Phase. Deshalb ist uns eine gute, freundliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit sehr wichtig.